Wie Faeser den Begriff „Islamophobie“ reaktiviert

Der Begriff „Islamophobie“ boomt wieder, seit die Bundesinnenministerin die Deutschen unter einen Generalverdacht stellt.

Die Innenministerin Faeser erhebt und verbreitet den Vorwurf, in Deutschland herrsche Muslimfeindlichkeit. Dabei beruft sie sich auf die von ihr inszenierte Erhebung „Muslimfeindlichkeit – Eine deutsche Bilanz“, die sie in Zusammenarbeit mit verfassungsfeindlichen islamistischen Gruppierungen erstellt hat, welche sich zynisch als „Unabhängiger Expertenkreis Muslimfeindlichkeit“ bezeichnen. Alle Achtung!

Im Zusammenhang mit den Bestrebungen Faesers boomt auch wieder der Begriff „Islamophobie“.  Er ist ein Kampfbegriff gegen die Kritiker der Islamisierung, mit dem deren Argumentation als krankhafte Angststörung abgetan werden soll, die mit unangemessenen Reaktionen einhergehe.

Tatsächlich sind Phobien Angststörungen: Menschen, die unter Phobien leiden reagieren unangemessen stark auf bestimmte Objekte oder Situationen. Die „Platzangst“ etwa, ist eine der bekanntesten Phobien.

Der erfolgreiche Weg der Genesung von Phobien ist der Zugriff auf die Ursachen der Erkrankung. Ginge man also davon aus, dass es sich bei der Islamophobie tatsächlich um ein krankheitsbedingtes Überreagieren der Islamisierungsgegner drehte, müsste man konsequenterweise(!) die Umvolkung als Ursache beseitigen.

Der Begriff Islamophobie hat Geschichte:
Khomeini nutzte ihn Ende der Siebzigerjahre, um Frauen im Iran zu brandmarken, die sich weigerten, den Schleier zu tragen. Anfang des 20. Jahrhunderts stand er, wie französische Ethnologen beobachteten, in ehemaligen Kolonien für Menschen, die nicht bereit waren, den Islam anzunehmen. Im Zuge der Veröffentlichung der „Satanischen Verse“ von Rushdie und dessen Verurteilung durch religiöse Führer setzte er sich ab 1980 in Mitteleuropa durch.

In welchem Ausmaß hierzulande Ängste und Verunsicherungen über die Abschaffung unserer Wertekoordinaten, unserer kulturellen Eigenarten und der Identität unseres Volkes oder gar Ängste in Gegenwart importierter tödlicher Gewalt im gesunden oder im kranken Spektrum liegen, könnte allenfalls im Einzelfall befunden werden.

Tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass unkontrollierte Migration in Aufnahmegesellschaften Ängste hervorrufen kann. Um diesen entgegenzuwirken, müsste man wie bereits erwähnt auf die Ursachen zugreifen. Stattdessen von einer Phobie Betroffene als Verbrecher zu brandmarken, wie es die Gegner der Islamisierungskritiker praktizieren, ist kriminell.

Und genau das tun hierzulande neben der Innenministerin die regierungstreuen Medien, die Kirchen, linke und grüne Erzähler, Gutmenschenvereine und Vertreter des Parteien-Kartells, indem sie sich der Islamophobie-Rhetorik der selbstgerechten Islamistenvereine anschließen. Schließlich kommt dies deren Strategie vom Austausch des Volkes entgegen.

Die Angst vor dem Islam sei unbegründet, ins Kranke gesteigert, propagieren überdies die im Auftrag der Türkei in Deutschland und gegen Deutschland tätigen Islamistenvereine und bringen obendrein den Kampfbegriff „Rassismus“ ins Spiel. Der dehnbare wie schillernde Begriff „Rassist“ geht in Deutschland immer. Vor allem dann, wenn es den Verfechtern der islamistischen, demokratiefeindlichen „gerechten Ordnung“ (adil düzen) an Sachargumenten mangelt, mit denen Kritik an der Islamisierung begegnet werden könnte. Sie eifern ihrem Vorbild nach, der Initiative „Istanbul-Prozess“, eine weltweite Initiative von Islamverbänden, die Kritik am Islam unter Strafe stellen will, und die Islamophobie-Keule nutzt, aufgeklärtes Denken zu eliminieren.

Der Begriff „Islamophobie“ wurde immer wieder auf verschiedene Weise definiert, jedoch konsequent unwissenschaftlich und stets mit einschlägigem Interesse. Die Kuriosität eines „religiösen Rassismus“ brachte der Vertreter der türkischen Delegation bei der OSZE, Umut Topcuoglu schon vor Jahren in seiner „Definition“ von „Islamophobie“ ins Spiel:

„Islamophobie ist eine zeitgenössische Form von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, die motiviert ist durch unbegründete Angst, Misstrauen und Hass gegenüber Muslimen und dem Islam. Islamophobie manifestiert sich auch durch Intoleranz, Diskriminierung, ungleiche Behandlung, Vorurteil, Stereotypisierung, Feindseligkeit und entgegengesetzten öffentlichen Diskurs. Im Unterschied zu klassischem Rassismus und Fremdenfeindlichkeit basiert Islamophobie hauptsächlich auf der Stigmatisierung einer Religion und seiner Anhänger und als solches stellt die Islamophobie einen Affront gegen die Menschenrechte und Würde der Muslime dar.“

Ein durchschaubarer und zynischer Versuch, Kritiker am Islam als Rassisten zu deklarieren, um sie mundtot zu machen.

Und nein, nicht von Frau Faeser stammt diese „Definition“. Sie hätte aber von ihr sein können!

Ob nun Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit der „Definition“ von Islamophobie zugrunde gelegt wird: Sowohl die Wissenschaft als auch die Mainstream-Medien scheuen sich beharrlich, den Begriff einer objektiven Betrachtung zu unterziehen.

Er wäre dann wohl nicht mehr als Kampfbegriff nutzbar.